Lünen,

Sturmtief „Ela“ hinterlässt große Zerstörungen im Rheinland und im Ruhrgebiet

Am Pfingstmontagabend fegte das Sturmtief „Ela“ über NRW und andere Bundesländer. Besonders im Ruhrgebiet und im Rheinland wurden viele Bäume entwurzelt, knickten Äste um und fielen auf die Erde. Dabei wurden Häuser, Autos und andere Gegenstände zerstört.
Sturmschaden

Sturmschaden

Schon während des Sturms waren die ersten Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen unterwegs. Das Technische Hilfswerk Lünen wurde um 0.25 Uhr alarmiert. Der erste Einsatzbefehl lautete: Entsendung von zwei Sägetrupps zum THW OV Dortmund.

Die THW Helfer mussten selbst erst einmal ihren Weg zur THW Unterkunft finden, da eine Vielzahl von Straßen durch umgefallene Bäume versperrt waren. So waren die Moltkestraße, Teile der B 54 und die Oberlipper Straße gesperrt.

Im Rahmen der Amtshilfe waren Helfer  der 1. Bergungsgruppe und der Fachgruppe Räumen in Lünen im Einsatz. Unter Führung von Zugführer Jens Norek räumten die Lüner THW-Helfer mit weiteren Helfern anderer Institutionen die Moltkestraße frei. Hierbei kamen unter anderem das  Bergungsräumgerät und Motorkettensägen zum Einsatz.

Zeitgleich fuhr der erste Sägetrupp nach Dortmund und erhielt dort seinen ersten Einsatz auf der Lina-Schäfer-Straße. Dort waren drei Bäume komplett entwurzelt worden und mit einigen Ästen auf ein Haus gefallen. Der gemeinsame Wurzelteller befand sich im Eingangsbereich eines Kindegartens. Mit leichtem technischem Gerät wurde die Einsatzstelle gesichert und erste Räumarbeiten vorgenommen.

Nach Beendigung des Einsatzes in Lünen waren ab  4.15 Uhr zwei Lüner Bergungsgruppen in Dortmund im Einsatz. In den ersten 13 Stunden wurden in den Dortmunder Straßen
Am alten Sportplatz
Buschstraße
Erpingshofstraße
Hermerichweg
Lilienthalstraße
Mailoh
Marsstraße
Niehausstraße
Rohdesdiek und
Schloßstraße
eine Vielzahl von Einsatzstellen abgearbeitet und Sturmschäden beseitigt.

Hierzu zählten das Zersägen und Wegräumen von Bäumen, Ästen und Strauchwerk, aber auch die Sicherung von Gebäuden. An einer Einsatzstelle waren mehrere Baumstämme auf drei Personenkraftwagen gefallen, ein Baum lag verfangen auf der Straße und eine weitere Baumkrone drohte herabzustürzen. Auch in einer anderen Straße hatten die Bäume zwei Autos zerstört.

Bis 14.00 Uhr hatten die Lüner Helfer dazu beigetragen, dass in Dortmund mehr als 540 Einsätze durch die Feuerwehr und rund 60 Einsätze durch das THW erfolgreich abgeschlossen werden konnten.

Ebenfalls um 4.00 Uhr wurde die Fachgruppe Räumen alarmiert, die in Ratingen bei Düsseldorf eingesetzt wurde (siehe gesonderter Einsatzbericht).


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